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Lexikon - Geschichte
Die Geschichte des VLC Media Player
Der VLC media player wird seit 1999 vom VideoLAN-Team entwickelt. Dieses
besteht aus Studenten der französischen Ingenieurschule École centrale Paris
in Châtenay-Malabry bei Paris und Entwicklern aus über 20 Ländern, unter
anderem den USA, den Niederlanden, Norwegen und Deutschland. Das Programm
steht seit dem 1. Februar 2001 unter der GNU General Public License und kann
somit kostenlos verbreitet und von jedermann verbessert werden.
Das GUI des VLC media players für die Windows- und Linux-Variante basierte
bis Version 0.8.6 auf wxWidgets, seit Version 0.9.2 wird Qt verwendet.
VideoLAN ist ein Open Source Team und eine community, die Video-Projekte
entwickelt und vertreibt. VideoLAN produziert freie Software unter der GNU
GeneralPublicLicense.
Die GPL wurde im Januar 1989 von Richard Stallman, dem Gründer des
GNU-Projektes, geschrieben. Rechtlich beraten wurde er dabei durch Jerry
Cohen.
Sie basierte auf einer Vereinheitlichung gleichartiger Lizenzen, die bei
früheren Versionen von GNU Emacs, dem GNU Debugger und der GNU Compiler
Collection Anwendung fanden. Diese Lizenzen waren auf jedes Programm
speziell zugeschnitten, enthielten aber die gleichen Vorschriften wie die
aktuelle GPL. Das Ziel von Stallman war, eine Lizenz zu entwickeln, die man
bei jedem Projekt verwenden kann. So entstand die erste Version der GNU
General Public License, die im Januar 1989 veröffentlicht wurde.
Im Juni 1991 veröffentlichte die FSF die zweite Version der GPL. Die
wichtigste Änderung dabei war die sogenannte „Liberty or Death“-Klausel
(übersetzt: „Freiheit oder Tod“) in Paragraph 7. Diese besagt, dass wenn es
nicht möglich ist einige Bedingungen der GPL einzuhalten – beispielsweise
wegen eines Gerichtsurteils – dann ist es untersagt, diese Lizenz nur
bestmöglich zu erfüllen. In diesem Fall ist es also überhaupt nicht mehr
möglich die Software zu verbreiten. Auch kam der Paragraph 8 hinzu: Dieser
erlaubt es einem Autor die Gültigkeit der Lizenz geographisch
einzuschränken, um Länder auszuschließen, in denen die Verwertung des Werks
durch Patente oder durch urheberrechtlich geschützte Schnittstellen
eingeschränkt ist. Des Weiteren ist die zweite Version besser mit nicht
US-amerikanischen Rechtsystemen kompatibel, da sie sich auf die Berner
Übereinkunft stützt.
Zeitgleich wurde eine neue Lizenz mit dem Namen Library General Public
License (LGPL) veröffentlicht. Diese trägt – obwohl es die erste Version ist
– ebenfalls die Versionsnummer 2, was unterstreichen sollte, dass die Lizenz
mit der GPL2 verwandt ist. Bei der LGPL handelt es sich um eine gelockerte
Version der GPL. Sie wurde eingeführt, nachdem seit 1990 deutlich wurde,
dass die GPL in manchen Fällen, im Speziellen aber meist für
Programmbibliotheken zu restriktiv (einschränkend) war. Die LGPL wurde
ursprünglich für einige bestimmte Bibliotheken entworfen. Die Lizenz
verwirklicht das Modell eines schwachen Copylefts, wobei zwar darunter
stehende Programmbibliotheken nicht mehr zur Folge haben, dass die sie
verwendenden Programme ebenfalls unter gleichen Bedingungen lizenziert
werden müssen, jedoch unterliegen Weiterentwicklungen der Bibliotheken
selbst nach wie vor der LGPL. Sie wurde 1999 in Lesser General Public
License umbenannt, der neue Name war ein Vorschlag von Georg Greve.
Seit ihrer Einführung ist die GPL die am weitesten verbreitete freie
Softwarelizenz. Die meisten Programme im GNU-Projekt sind unter der GPL und
der LGPL lizenziert, darunter auch die Compilersammlung GCC, der Texteditor
GNU Emacs und der GNOME Desktop. Auch viele weitere Programme von anderen
Autoren, die nicht Bestandteil des GNU-Projekts sind, sind unter der GPL
lizenziert. Außerdem sind alle LGPL-lizenzierten Produkte auch unter der GPL
lizenziert.
Der erste Entwurf der dritten Version der GPL wurde am 16. Januar 2006 der
Öffentlichkeit zur Diskussion vorgestellt. Es folgten drei weitere Entwürfe.
Am 29. Juni 2007 wurde schließlich die finale Version der GPL 3 publiziert.
Die vierte Version der GPL ist noch nicht geplant, Richard Stallman kündigte
jedoch bei der Veröffentlichung der GLPLv3 an, sie innerhalb einer Dekade zu
veröffentlichen.
Die Open-Source-Software „VLC Mediaplayer” ist die eierlegende Wollmilchsau
unter den Mediaplayern. Jedes noch so kaputte File, jedes noch so seltene
Format kann der von französischen Programmierern gebaute Player auf den
Bildschirm zaubern. Und nicht nur das: Mit ihm kann man qualitativ
minderwertige Videos beim Abspielen aufpäppeln, Streams verschiedener
Formate in Dateien umwandeln und Videos in anderen Formaten, etwa für iPod,
aufbereiten….
Dies und einiges mehr berichtet die Krone.at in ihrem jüngsten Digiworld
Artikel. Bravo, es hat sich also auch schon bis in die Kronenzeitung
Internet Redaktion durchgesprochen was hunderttausende seit Jahren(!) schon
wissen. Der VLC Media Player ist wahrlich eines der besten Programme das man
ohne Ecken und Kanten völlig frei und gratis laden und verwenden kann.
…1999 wurde die erste Ausgabe aufgelegt, 2003 wurde die Applikation
Consumer-tauglich. Jetzt ist der aktuelle Release 0.8.6e mit zahlreichen
Performance-Verbesserungen erschienen. krone.at zeigt, was der Alleskönner
alles kann.
Der VLC Mediaplayer entstand in den Neunzigern im Rahmen des so genannten
VideoLAN-Projekts am französischen Technikum École Centrale Paris. Ziel des
Projekts war es damals, mit nur einem TV-Empfänger mehrere Studenten-PCs mit
Fernsehen zu versorgen - und zeitgleich brauchten die Jungs ein Projekt, das
große Bandbreite braucht, damit sie einen Grund hatte, eine Überarbeitung
des Schulnetzwerks zu fordern.
Aus der ambitionierten Streaminglösung, mit der die Studenten tatsächlich
Erfolg hatten, wurde mit der Zeit ein Riesenprojekt, an dem sich schon
Dutzende IT-Cracks aus der ganzen Welt beteiligt haben. Das Ergebnis: Kein
frei erhältlicher Mediaplayer und auch fast keine Consumersoftware kann dem
VLC Mediaplayer in Sachen Performance das Wasser reichen.
Es ist daher kürzer, die Schwächen des VLC Mediaplayers aufzuzählen: Der
einzige Videocodec, mit dem die Open-Source-Software nicht dienen kann, sind
neuere Real-Player-Formate, da Real für seine Kunden vielfach Kopierschutz
gewährleisten muss und daher die Codecs nicht lizensiert. Ansonsten spielt
VLC DVDs, Video-CDs und SVCDs ab, öffnet bereitwillig jedes Format von DivX,
AVI, allen MPEG-Varianten, WMV, Quicktime, Flash (flv), 3GP (Handyvideos)
bis hin zu rohen DV-Files aus einer Videokamera und etlichen exotischen
Spezialistencodecs. In Sachen Streams werden sämtliche
Übertragungsprotokolle unterstützt, wie auch sämtliche Verkapselungsformate.
Audioseitig spielt VLC auch CDs inkl. Playlist-Unterstützung ab, sowie die
wichtigsten Audioformate von WAV, MP3, AAC bis hin zu MIDI-Files. Beim
Videosound werden auch AC3 (Dolby Digital) und DTS unterstützt.
Hauptprojekte:
* "VLC media player" - ein Software-Video-Player , Kern und Hauptprojekt.
Mittlerweile eine komplette Videolösung, die nicht nur ein Player, sondern
auch ein live transcoder und ein streamingserver ist
* "VLS" it ein streaming server für professionelle streaming Lösungen.
Mittlerweile ist es in VLC integriert.
Fazit zum VLC Media Players:
Ein Spitzenplayer, der auf keinem Rechner fehlen sollte. Die Bedienung ist
kinderleicht und der Player spielt eine Menge an Formaten. Praktisch ist
such die Möglichkeit, den VLC Player als Server zu nutzen.
Weitere Ausführungen des Programms für Linux, BeOS, BSD, Solaris, QNX und
Palm gibt es auf der Herstellerseite.